Umwelt, Naturschutz und Klimaschutz
Neben Mobilität sind dies meine weiteren Schwerpunktthemen. Im Programm 2020 stand dazu dies:
Unser Ziel: Klimaneutrale Stadt Düren 2030
Daran werden wir unsere Arbeit in der nächsten Legislaturperiode messen lassen. Dies bedeutet, dass die Stadt überall möglichst umweltschonend arbeitet und Ressourcen sparsam nutzt. Alle Planungen zu Um- oder Neubauten müssen mit der Maßgabe der CO₂-Neutralität geschehen. Jede Entscheidung im Stadtrat und in der Verwaltung muss zukünftig entsprechend überprüft werden.
Alle Menschen in der Stadt müssen auf diesem Weg mitgenommen werden und ihre Beiträge leisten. Dies gilt für Privatpersonen genauso wie für Gewerbe und Industrie. Wer hier bereit ist, in umweltfreundliche Technologien zu investieren, muss die Unterstützung der Stadt erfahren. Wir wollen eine optimale Förderung seitens der Verwaltung für alle, die nachhaltig investieren wollen. Der weitere Bau von Photovoltaikanlagen ist ein wichtiger Bestandteil und die Erhaltung der 3 bestehenden Windkraftkonzentrationszonen muss im neuen Flächennutzungsplan Berücksichtigung finden.
Düren schöner und grüner machen!
Die Dürener Innenstadt und die Stadtteile werden wir attraktiv gestalten. Dabei stehen die Menschen im Mittelpunkt, egal welcher Herkunft, welchen Glaubens und welcher Lebensform. Plätze, Parkanlagen und Bürgerhäuser sollen allen Menschen Freude am Aufenthalt geben. Daher ist es wichtig, in den Stadtteilen und auch in der Innenstadt attraktive Treffpunkte für die Menschen zu haben.
Natur – ein grünes Netz für Düren
Baumneupflanzungen im gesamten Stadtgebiet halten wir für erforderlich.
Jedes Jahr werden wir deshalb 1 000 standortgerechte Bäume neu pflanzen. Eine weitreichende „Grüne Lunge“ ist für ein gesundes Klima notwendig.
Damit Insekten genug Lebensraum haben, braucht es überall blühende Wiesen und den Verzicht auf Pestizide. Daher wollen wir, dass öffentliche Flächen ökologisch vorteilhafter gepflegt werden und in jeder öffentlichen Park- und Grünanlage mindestens eine Blühwiese entsteht. Die schon vorhandenen Grünzüge müssen zu einem Biotopverbund werden. Schottergärten wollen wir nicht.Wo bereits solche Steinwüsten bestehen, werden wir Anreize schaffen, damit die Eigentümer diese toten Flächen wieder begrünen und zu neuem Leben erwecken. Damit Hausfassaden und Dächer verstärkt begrünt werden, wird es neben guten Beratungsangeboten auch Zuschüsse geben.
Eine gesunde Mischung zwischen dem menschlichen Bedürfnis nach Naturerlebnis und den Belangen der Artenvielfalt kann durch Freiflächen für Menschen und Rückzugsflächen für Tiere und Pflanzen gut funktionieren. Das ehemalige Depot Gürzenich soll Naturschutzgebiet mit einigen öffentlichen Wegen werden – vergleichbar zur Drover Heide. Das Naturschutzgebiet Ruraue in Höhe Merken muss verbreitert und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Umweltverbänden insgesamt optimiert werden.
Tiere können nicht selber reden, deshalb brauchen sie unsere Stimme. Wir unterstützen Tierschutzeinrichtungen wie zum Beispiel das Tierheim oder den Pferdegnadenhof in Echtz.
Außerdem lehnen wir (Wild-)Tiere in Zirkussen und jegliche Massentierhaltung ab.
Aktuelle Lage 2025:
In einigen Punkten konnten wir in enger Kooperation mit der Kreistagsfraktion schon viel erreichen, z.B. beim Ausbau von Solar – und Windstrom sind wir sehr gut unterwegs. Mit der Wärmeplanung sind wir Vorreiter in NRW. Auch die Aufwertung der Stadt mit mehr Grün und Bänken läuft gut, die Parks wurden und werden überarbeitet, Blühwiesen geschaffen, Wiesen ohne konkrete Nutzung als Spiel – und Sportfläche werden seltener gemäht. Wir engagieren uns gegen die verbotenen Schottergärten und haben einen Vorgartenwettbewerb initiiert. Das Naturschutzgebiet links der Rur bei Hoven/ Merken wurde bei Erstellung des Landschaftsplanes 2 vergrößert, der Landschaftsplan 4 für den Rest der Stadt wird aktuell erstellt und dabei wird vorrausichtlich die Unterschutzstellung des Gürzenicher Bruchs erfolgen.
Die Wasserflächen an Gut Weyern werden auf meine Eingaben hin gesichert.
Im Flächennutzungsplan konnten wir alle wertvollen Flächen für die Natur sichern und die zukünftige Versiegelung von Flächen durch Wohn – und Gewerbegebäude im Komromiss zumindest stark begrenzen. Eine neue Wildtierauffangstation ist „auf dem Weg“ und vieles mehr.
Die größte „Baustelle“ und Herausforderung ist aus meiner Sicht, dass der Umbau zu klimaneutralem Leben und Arbeiten in der Stadtverwaltung genauso wie im Gewerbe deutlich zu langsam geschieht. Aber da zeigt sich auch etwas der Zeitgeist. Wenn Klimaschutz in der Gesellschaft plötzlich nicht mehr wichtig ist und im Koalitionsvertrag in Berlin gerade wenige bzw. genau die falschen Dinge zu Klimafragen stehen – dann wird Klimneutralität und nachhaltiges Bauen (Cradel 2 Cradel) leider auch vor Ort wieder in Frage gestellt. Was auch nicht so gut geklappt hat, war die Pflanzung von zusätzlichen Bäumen. Zwar werden alle Bäume ersetzt, wenn diese im Straßenraum gefällt werden müssen und es gibt unser schönes Bürgerbaumprojekt „Mein Stadtbaum“ – aber zusätzliche Flächen in großem Stile wirklich begrünen – das hat mangels Flächenverfügbarkeit bisher nicht geklappt. Die meisten Bäume kamen im Zuge der Arbeiten Euskirchener Straße hinzu. Derzeit gibt es eine Überlegung, im Theodor-Heuß-Park (an der Bismarkstraße) nachträglich zusätzliche Bäume zu pflanzen, da dieser Park am neuen Hotel zwar einen sehr urbanen Eindruck vermittelt, aber zu wenig Beitrag zur Abkühlung an heißen Tagen und für Natur und Umwelt leistet.
Wir haben uns sehr beim Thema Müllvermeidung und Mehrweg engagiert. Aber trotz großem Zeitaufwand sind wir mit den Ergebnissen sehr unzufrieden. Mehrweg hat sich in der Gastronomie „To-Go“ leider noch nicht etabliert und selbst bestehende Gesetze werden nicht beachtet – und leider auch vom Kreis Düren nicht kontrollliert. Die Müllmengen konnten insgesamt nicht reduziert werden. Da ist noch viel zu tun!
Was in den letzten Jahren verstärkt in den Blick genommen wurde war die Klimafolgenanpassung. Wenn einerseits Hitze und Trockenheit zunehmen, anderserseits aber auch Starkregen und Hochwassersituationen Probleme machen, dann muss sich eine Stadt damit beschäftigen. Wir planen deshalb bei Straßen – und Platzgestaltungen mehr Bäume ein, optimieren die Entwässerungssysteme und versuchen, Wasser vor Ort zu halten und zu nutzen. Das sog. Schwammstadtprinzip wird ganz Besonders beim Innovationsquartier am Bahnhof berücksichtigt. Klicken Sie sich doch mal durch die zahlreichen Beiträge der letzten Jahre auf gruene-dueren.de
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