Als Kandidat gewählt

Am 12.4. war die Aufstellungsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Düren. Dabei wählten die Mitglieder ihre Kandidatinnen und Kandidaten und machten damit den Wähler*innen einen grünen Vorschlag.

Die intern am 12.4. Gewählten in den 25 Bezirken können dann am 14.9. von den Wählerinnen und Wählern angekreuzt werden. Die Kandidatinnen und Kandidaten in den 25 Bezirken mit den meisten Stimmen ziehen in den Stadtrat ein – das waren aber bisher leider in Düren noch nie Grüne.
Die Stärke der Parteien im Stadtrat ergibt sich aus dem Gesamtergebnis.
Zusätzlich zu den Direktkandidat*innen werden 25 weitere Plätze so verteilt, dass das Gesamtergebnis abgebildet wird. Dafür die gibt es die Reserveliste. Auch die wichtige Reserveliste mit 15 Personen wurde gewählt.

Ich habe ich mich den Mitgliedern von Bündnis90/Die Grünen Düren vorgestellt und wurde dann für den Wahlbezirk 21 (Düren Süd) sowie auf Listenplatz 4 gewählt. Vielen Dank den Mitgliedern für das Vertrauen.

Dies war meine Vorstellungsrede (die ich spontan etwas kürzen musste):

Ihr Lieben, wie schön, dass ich diesmal ohne Coronamaske zu euch sprechen darf 😊

Zunächst ein paar Worte zu mir: Ich bin 57 Jahre und Lokführer. In dem Beruf arbeite ich in Teilzeit, denn seit bald 30 Jahren bin ich voller Leidenschaft bei den Grünen und war 2 Jahre Schriftführer und 7 Jahre Ortsverbandssprecher. Seit 1999 leite ist das Fraktionsbüro und seit 16 Jahren bin ich im Stadtrat.

Nach der letzten Wahl wurde ich 3.stellv. Bürgermeister der Stadt und Ausschussvorsitzender. Mobilität, Umwelt und Klimaschutz stehen nicht nur im Namen des Ausschusses, sondern sind auch meine Kernthemen.
Als Fraktionsgeschäftsführer muss ich mich aber in fast alles einarbeiten, was so kommt, denn i.d.R. beantworte ich alle eingehenden Bürger*innen Anfragen. Ich betreue seit dem ersten Tag die lokale Internetseite der Grünen und zu großen Teilen die SozialMedia-Aktivitäten. 

Was waren das 4 wilde Jahre!
Wir starteten 2020 unter Coronabedingungen und haben zunächst sehr viel online gearbeitet. Das lief nicht immer problemlos, aber wir haben es miteinander gelernt und sind immer besser darin geworden.
Kaum hatten wir uns gefunden und 2021 als Koalition die ersten Projekte auf den Weg gebracht, kam das große Hochwasserereignis mit Überschwemmungen auch in Düren, aber v.a. vielen Toten an der Ahr und in anderen Regionen.

Die Natur zeigte uns die Grenzen auf – vorhergehende Befürchtungen der Wissenschaft zu Folgen des Klimawandels und auch unsere grünen Mahnungen wurden auf brutalste Art bestätigt. Und trotzdem wählte das Ahrtal später wieder mehrheitlich die CDU – wer soll das noch verstehen?   

Dann kam Anfang 2022 der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Energiekrise. Inflation und Zinsentwicklungen – all das brachte uns in Deutschland in eine Dauerkrise. Nicht nur Robert Habeck beim Thema Energieversorgung für Deutschland hat einen tollen Job gemacht, sondern auch die Verantwortlichen in Düren haben die Stadt gut durch diese Dauerkrise gesteuert – und daran haben auch wir GRÜNE einen Anteil. Wir haben als Stadt so gut es ging mitgeholfen, Coronafolgen zu mildern. Wir haben danach unsere Partnerstadt in der Ukraine unterstützt, – ich selbst habe zweimal LKW mit beladen und gespendet.

Die Versorgung von fast 2000 Geflüchteten aus der Ukraine ist gelungen und das Dürener Krankenhauses wurde durch einen neuen Träger übernommen und so die Schließung verhindert. Und auch sonst, finde ich, haben wir in Düren gut zusammengearbeitet und die Stadt weiter voran gebracht. Ich bekam letzte Woche eine Interviewanfrage aus Hamburg. Dort hatte man bei der Recherche zu Koalitionen bemerkt, dass die Dürener Koalition sehr bunt ist und trotzdem völlig reibungslos zusammenarbeitet. Das Weil-Magazin wird darüber bundesweit berichten. Es ist sehr schade, dass unsere Arbeit lokal nicht so positiv wahrgenommen und von der Presse entsprechend kommentiert wird.

Wir GRÜNE machen den Unterschied.

In Düren waren wir der Motor in der Koalition Zukunft. V.a. ich habe dafür gesorgt, dass die KOA-Runden kein Kaffeekränzchen wurden. Die allermeisten Anträge haben wir Grüne erarbeitet.
Nicht alles konnten wir durchsetzen.
Ich forderte aber stets professionelles Arbeiten ein und ich wünsche mir Verlässlichkeit auch in der Politik.
Ich habe die Koalitionshomepage zukunft-dueren.de erstellt. Dank uns hat die Stadt sich auf den Weg gemacht in Richtung Klimaschutz und Verkehrswende, mehr Inklusion, bessere Jugendarbeit und so vieles mehr!  Die vielen Erfolge kann ich hier aus Zeitgründen leider nicht alle vorstellen. Daran habe ich voller Leidenschaft, mit viel Zeit, aber auch mit Freude mitgewirkt. Unsere Heimatstadt Düren ist viel besser als ihr Ruf.

Trotzdem ist die gesellschaftliche Stimmung schlecht. Die AFD holt jede 4. Stimme, obwohl an ihrer Spitze mit Herr Esser lange Zeit ein Betrüger stand. Aber auch Bröker und Spelthahn haben sehr viel Vertrauen in Politik und – Verwaltung verspielt. Es wird nun v.a. darum gehen, Vertrauen in den Staat und seine Institutionen auf allen Ebenen wieder aufzubauen. Innerhalb einer Koalition braucht es auch immer jemanden, der die grüne Fahne hochhält, also der auch mal bereit ist, sich zu reiben. Dazu gab es immer mal wieder Anlass.

Wenn man sich jedoch die hinterwäldlerische Dürener CDU ansieht, mit einer Verkehrspolitik der 70 Jahre und rechten Narrativen in den Redebeiträgen, dann haben wir nur eine Option:
Ein super starkes grünes Ergebnis und eine Rot-Grün geführte Koalition mit Frank-Peter Ullrich als Bürgermeister.

Zum Schluss noch ein paar Worte zu meinen Zielen: Ich würde natürlich gerne an den ganzen offenen Baustellen im Bereich Verkehr, Umwelt, Naturschutz, Klima weiterarbeiten und da endlich das ernten, was wir 5 Jahre lang gesät haben. Aber ich habe neben den etlichen Themen, die meinen Ausschuss betreffen noch ein großes Anliegen: Ich möchte in einem neuen Anlauf erreichen, dass in Düren im Osten, Süden, Westen und Norden jeweils eine Sporthalle den Vereinen auch samstags zur Verfügung gestellt wird und das eines der Lehrschwimmbecken samstags geöffnet wird.
Wir haben den Bedarf, unsere Kinder sollen Sport machen und Schwimmen lernen, wir haben die Hallen – aber sie sind an Wochenenden und in den Ferien alle grundsätzlich verschlossen. Der Grund ist fehlende Flexibilität der Verwaltung. Das möchte ich ändern und die bestehende Infrastruktur besser nutzbar machen. Das alles geht nur mit einem starken Ergebnis am 14.9.!   
Lasst uns dafür kämpfen – ich wäre gerne in der ersten Reihe dabei.  Vielen Dank.

Hier unsere Liste:

1.) Verena Schloemer

2.) Marie Knodel

3.) Nermin Ermis

4.) Georg Schmitz

5.) Andrea Groß

6.) Manuel Carrasco Molina

7.) Nursen Sahin-Schulze

8.) Gerd Pazzini

9.) Hava Wilden

10.) Reinhard Schultz-Hock

11.) Hanna Wilden

12.) Tobias Schlubach

13.) Helena Wilden

14.) Ruben Kara

15.) Gisela Huber


Platz 4 Georg Schmitz (rechts) und Platz 6 Manuel Carrasco Molina.


Unsere Kandidatinnen und Kandidaten in den 25 Bezirken:


Ich freue mich, dass mit Ortsverbandssprecherin Andrea Gross (Platz 5) vorraussichtlich auch ein neues Gesicht zu den grünen Stadtratsmitgliedern gehören wird. Nun starten wir bald in den Wahlkampf und stehen Ihnen für Fragen bereit. Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung.

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehme bitte der Datenschutzerklärung.