Panzerstraße und Kasernengelände

Von der Kaserne am südlichen Ortsrand von Düren ausgehend verläuft entlang des Ortes Stockheim eine Panzerstraße mit einer Länge von fast 9 Kilometern bis zum Abschussbereich der ehemaligen Nike-Raketenstellung in Vettweiß. Die Panzerstraße setzt sich aus einzelnen Betonplatten zusammen zwischen deren Fugen eine Fugenmasse gegossen wurde. Über sie war der Truppenübungsplatz Drover Heide an die Kaserne angeschlossen. Panzerstraßen wurden angelegt, wenn auf den Straßen häufig Panzer fahren mussten. Eine Asphaltstraße würde durch die Belastungen zu schnell zerstört werden. (Wiebke Hoppe, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland)

Aus Wikipedia: Für den Bau der Kaserne an der Stockheimer Landstraße verkaufte die Stadt am 19. März 1937 das Gelände an das Reich. Im Jahr 1938 konnte Richtfest gefeiert werden. 1939 erfolgte dann die Fertigstellung und die erste Belegung durch die Panzerabwehr-Abteilung 26.

Ab 1947 wurde die Kaserne als Notunterkunft genutzt. Bis zum 10. November 1950 wurden die Gebäude nach einem Stadtverordnetenbeschluss geräumt, damit das belgische Militär einziehen konnte. Am 31. Oktober 1951 zog ein Bataillon mit etwa 800 Soldaten in die Kaserne ein. Am 14. Januar 1972 zählte die belgische Garnison Düren 6000 Personen und war somit die größte außerhalb Belgiens. Die 17. Panzerbrigade verließ nach 23 Jahren die Kaserne, die den Namen von Edith Cavell trug. Ihm folgte das 7. Panzerregiment am 18. Juni 1979. Mit einer großen Truppenparade auf dem Annakirmesplatz verabschiedete sich am 14. Mai 1980 das 1. Regiment der Lanciers aus Düren.

1980 waren die Belgier aus Düren abgerückt und machten Platz für das Territorialheer der Bundeswehr. Zunächst zog das Heimatschutzkommando 53 ein. 1983 folgte die Instandsetzungskompanie 530.

Zum 31. März 1997 wurde der Standort Düren aufgegeben. Quelle: Panzer-Kaserne (Düren) – Wikipedia
Link: Belgische Garnison Düren – Wikipedia

Inzwischen hat die Stadt das ganze Gelände gekauft und an Firmen vermietet.
Da die Panzerstraße eine attraktive autofreie Verbindung zwischen Stockheim und Düren ist, aber die Fugen ziemlich nerven, gibt es die Idee, dort eine Radroute einzurichten. Da eine überregionale Netzeinbindung fehlt, ist diese Idee bisher aber nicht weiter konkretisiert worden.

Treffpunkt E L E F A N T E N K L O: Das war bis zum Jahre 1974 der Ruf vieler Kinder und Jugendlicher, wenn der erste Schnee gefallen war und der Fuchsberg und die Hänge zwischen Panzerstraße und Renkerpark allein den Schlitten und sonstigen „Schneefahrzeugen“ gehörten. Mehr dazu… (Seite 2 der Broschüre)