Das Berufsfördrungswerk (BFW) an der Karl-Arnold-Straße ist eine wichtige Einrichtung in Düren.
Mit der Geschäftsführerin Dr. Inge Jansen und der Mobilitätstrainerin Maike Berger sprach ich über Inklusion, Barrierefreiheit und Arbeit in Düren. Es ging v.a. darum, wie Blinde und sehbehinderte Menschen in Düren unterstützt werden.
Es gibt in Deutschland nur noch 2 weitere Häuser, die wie hier auf Augenkrankheiten spezialisiert sind.
„Als anerkanntes Bildungs- und Beratungszentrum hilft das BFW Menschen mit Sehbehinderung, Blindheit bzw. einer psychischen Erkrankung bei ihrer Rehabilitation und beruflichen Qualifizierung. Das tun die Mitarbeiter*innen, indem die diese in ihren individuellen Situationen auffangen, ihr Selbstbewusstsein stärken und ihnen den Weg für ein selbstbestimmtes Leben ebnen. Das BFW will allen Interessierten als zuverlässiger Partner für Fragen rund um die Themen Sehbehinderung, Blindheit, Rehabilitation und Prävention zur Seite stehen. Dabei ist nicht nur unsere Unterstützung entscheidend – es geht auch um die Ambition und das Engagement der Teilnehmenden, die uns jedes Mal aufs Neue faszinieren“. Aus: https://bfw-dueren.de/
Übrigens: Das BFW Düren bietet allen Interessierten, d. h. Betroffenen, Bauwilligen, Architekt*innen und Institutionen, Beratung bei Fragen zum behindertengerechten und altersgerechten Bauen an. Grundlage ist die DIN 18040, die seit Ende 2010 die neue Planungsgrundlage für barrierefreies Bauen ist. Unsere besondere Expertise liegt im Bereich der Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen. Ziel dieser Norm ist die Barrierefreiheit baulicher Anlagen, damit sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Dies ist konform mit dem § 4 BGG des Behindertengleichstellungsgesetzes.
Es war schön zu hören, dass sich der Austausch zum Thema Barrierefreiheit nicht nur zwischen Blindenvertretungen und uns Grünen, sondern auch zur Stadtverwaltung deutlich verbessert hat.
Daran wollen wir anknüpfen und haben dafür gesorgt, dass ab Juni 2025 auch jemand aus dem Inklusionsrat in Bauausschuss und MUK als beratendes Mitglied teilnehmen kann. Gebaut wurde das BFW übrigens 1975.


Die freie christliche Schule will einzelne Räume im Nebengebäude (siehe Titelbild) für die Einrichtung einer Kita mieten. Der vorgesehene Zeitplan (bis Sommer 25) ist aus meiner Sicht nicht zu halten.
Die Schule bemüht sich auch um die Einrichtung eines Gymnasiums, was aber anscheinend noch lange dauern wird und vor Ort durchaus kritisch betrachtet wird.
Anlieger haben v.a. Sorgen bezüglich einer weiter eskalierenden Verkehrssituation in der Karl-Arnold-Straße und die Stadt sieht keinerlei Bedarf für ein weiteres Gymnasium in Düren.
Wenn die freie christliche Schule geeignete Räume anmieten kann, alle „Spielregeln“ einhält und dann auch eine Genehmigung der Bezirksregierung als Schulaufsicht erhält, wäre eine solche Schule in Zukunft aus rechtlicher Sicht natürlich denkbar, da freie Schulen besondere Rechte genießen und nicht der städtischen Schulplanung unterliegen.