Am 23. April ist es wieder so weit: Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte am UNESCO-Welttag des Buches ein großes Lesefest. 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken.

Mehr Infos auf www.welttag-des-buches.de.
Und in Zeiten von Fakenews und Verschwörungserzählungen sind für uns Bücher Schätze. Auch ich habe mir ein aktuelles Buch geschnappt und möchten es Ihnen heute vorstellen.
Deutschlandfunk Kultur schrieb über das Buch „Der Klimaatlas“ u.a.:
„Der Klimawandel scheint oft abstrakt. Ein neues Buch macht klar, wie konkret er ist: In 80 Karten zeigen Aktivistin Luisa Neubauer, Journalist Christian Endt und Grafiker Ole Häntzschel wenig bekannte und oft überraschende Aspekte der Klimakrise…. In acht Kapiteln geht es um einen geografischen, ökologischen, gesundheitlichen, gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und technologischen Wandel, um einen Wandel, der im Schlechten wie im Guten bereits stattgefunden hat, und um einen Wandel, der noch zu leisten wäre, möchte die Menschheit sich selbst vor einer Drei-Grad-Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperaturen bewahren…. Kann das Klimawandel-Leugner erreichen? Wohl kaum, aber das haben sich Autorin, Autor und Grafiker wohlweislich auch nicht zur Aufgabe gemacht. Ihr Buch richtet sich an Leserinnen und Leser, die wissen, dass Abstumpfung jetzt die schlechteste Ratgeberin wäre, und die sich von dem Ernst der Lage und den verbliebenen Hoffnungsfenstern neu packen lassen möchten.“
Zwei Grafiken finde ich besonders eindrucksvoll. Weiße Weihnachten werden nicht nur gefühlt, sondern ganz real immer seltener. Das Beitragsbild oben zeigt Weihnachten in München. Seit 20 Jahren gab es da keinen nennenswerten Schneefall zu Weihnachten. Auch sehr gut erkennbar: Seit Jahrhunderten notiert man in Japan das Datum der Kirschblüte. Aufzeichnungen aus der alten Hauptstadt Kyoto gibt es seit dem Jahr 812. Bis ins 20 Jahrhundert blühten die Kirschen stets zur gleichen Zeit (zwischen Tag 100 und 110 des Jahres). Seit rund 50 Jahren blühen sie immer früher im Jahr!

Das nächste Bild mit den Blüten ist übrigens aus der wunderschönen Krauthausener Straße in Lendersdorf.

Ganz aktuell sind die Kaffeepreise zuletzt auch in Düren gestiegen. In Zukunft wird es deutlich weniger geeignete Anbauflächen geben und Kaffee noch mehr zu einem Luxusgut werden.


Mehr dazu: https://www.klimareporter.de/protest/wandel-laesst-sich-nicht-allein-mit-dem-besseren-argument-erkaempfen
Ich kann das Buch absolut empfehlen und ich blättere immer mal wieder rein.
Und wie war das grade in März und April mit dem Regen in Düren?
Nix bis letzte Woche! Die Talsperren sind leer wie selten und der Boden in den tieferen Schichten trocken wie selten. Lassen wir uns gemeinsam dafür engagieren, dass Düren auch für usnere Enkel noch lebenswert sein wird.
Artikel kommentieren